Niemand ist davor geschützt, sie nicht mindestens einmal am Tag auf den Arm nehmen zu wollen. Was sich beide generös gefallen lassen. Um nicht zu sagen: Man wird das Gefühl nicht los, dass sie glauben, es stehe ihnen zu, wenn Menschen in Verzückungslaute ausbrechen und sie unaufhörlich knuddeln.
Genau das ist übrigens u.a. das Ziel eines Therapiehundes: Dass Menschen ihre sehr weiche Seite wiederentdecken und gefahrlos ausleben können. Denn nie muss man fürchten, dass die Zuneigungsbekundungen von Menschen unerwidert bleiben. Im Achtsamkeitstraining sind die beiden auch dabei. Kürzlich ging eine Gruppe der Tagesklinik Essen im Wald spazieren. Die Aufgabe war: "Gedankenkarrussel stoppen". Eine Teilnehmerin hatte Schotty an der Leine und teilte nach 30 Minuten verblüfft fest: "Es hat funktioniert! Ich war die ganze Zeit nicht bei meinen Gedanken und Sorgen, sondern nur bei Schotty. Das war sehr, sehr friedlich."