Ausverkauftes Gastspiel im Kunstpalast, Düsseldorf
Mit dem ausverkauften Gastspiel des Berliner Ensembles hat VALEARA, Zentren für Psychiatrie, Neurologie und Psychotherapie, ein starkes Zeichen für die Wertschätzung von Müttern und die Bedeutung seelischer Gesundheit gesetzt. Als offizieller Partner der Ausstellung „MAMA. Von Maria bis Merkel“ im Kunstpalast, Düsseldorf präsentierte VALEARA am 28. Mai das gefeierte Stück „#Motherfuckinghood“ vor über 600 Gästen. Im Anschluss fand ein intensiver Panel Talk über das Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und der seelischen Gesundheit von Müttern – und warum wir dringend neue Narrative brauchen.
Das Ein-Frau-Stück „#Motherfuckinghood“, geschrieben und gespielt von Claude De Demo und inszeniert von Jorinde Dröse, ist seit seiner Premiere im Februar 2024 im Berliner Ensemble ausverkauft. „#Motherfuckinghood“ ist eine eindrucksvolle Collage über die Realität des Mutterseins: zwischen Care-Arbeit, feministischen Fragen, Schuldgefühlen und gesellschaftlichen Erwartungen. Der Abend im Robert-Schumann-Saal bot dem Düsseldorfer Publikum ein ebenso schonungsloses wie berührendes Theatererlebnis – und einen tiefen Einblick in Lebensrealitäten, über die noch viel zu selten offen gesprochen wird.

Die renommierte Soziologin Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger stand bei der Entstehung des Stücks nicht nur beratend zur Seite, sondern war auch Teil der Inszenierung selbst. In einem eindrücklichen Videointerview im Stück gibt sie wissenschaftliche Einblicke in die gesellschaftliche Rolle von Müttern – klug, kritisch und eindrucksvoll.
Im anschließenden Talk diskutierten Dr. med. Christian Utler, Frauenarzt, Psychotherapeut und CEO der VALEARA-Gruppe und Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, gemeinsam mit Claude De Demo und Jorinde Dröse über Mutterschaft im Wandel. Dabei standen vor allem die psychischen Belastungen im Fokus, mit denen viele Mütter im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Erwartungen, familiärer Verantwortung und individueller Selbstverwirklichung konfrontiert sind. „Wir müssen die mentale Gesundheit von Müttern viel stärker in den gesellschaftlichen Mittelpunkt rücken“, sagt Dr. Christian Utler. „Das beginnt mit Anerkennung und offener Kommunikation – und genau das hat dieser Abend eindrucksvoll geleistet.“
Auch Prof. Allmendinger betonte die gesellschaftliche Relevanz des Themas: „Mutterschaft ist politisch – und längst nicht so selbstverständlich, wie viele es glauben. Dieses Stück zeigt, wie dringend wir neue Realitäten verstehen und begleiten müssen.“ Sie fügte hinzu: „Diese festgefahrenen Strukturen über das Muttersein halten sich, weil sie tief in unserer Kultur verankert sind und wir strukturell zu wenig tun.“
Das Publikum zeigte sich durchweg bewegt und dankbar für einen Abend, der Kunst und Aufklärung auf eindrucksvolle Weise vereinte. Der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt und viele Gäste blieben auch nach dem offiziellen Ende, um sich in persönlichen Gesprächen auszutauschen. Mit der Kunstpalast-Partnerschaft setzt VALEARA ein Zeichen für die Bedeutung der seelischen Gesundheit und die Wertschätzung von Müttern – in der Kunst und im Alltag.