VALEARA erhält 22,5 Millionen Euro Förderung für neuen Klinikbau

In Konzept und Bauweise modernste psychiatrische Klinik in Deutschland für gesetzlich versicherte Kinder und Jugendliche.

Bochum, 28.11.2025 (sh). Mit 22,5 Millionen Euro fördert das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW den geplanten Neubau der VALEARA Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Der Klinikneubau wird in Bochum-Linden entstehen, Baustart ist im Dezember 2025. „Diese Nachricht freut mich außerordentlich“, betont VALEARA CEO Dr. Christian Utler. „Das ist ein glasklares Bekenntnis für die wertvolle Arbeit, die Therapeuten, Pflegekräfte und Ärzte dort seit Jahren leisten und es ist darüber hinaus ein deutliches Bekenntnis, dass uns als Gesellschaft die Zukunft von geschwächten Kindern und Jugendlichen nicht egal ist.“

Die feierliche Übergabe des Förderbescheids in Höhe von 22,5 Millionen Euro erfolgte am 28.11.2025 im Rahmen eine Feierstunde in der Staatskanzlei in Düsseldorf durch den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen Hendrik Wüst und den Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Karl-Josef Laumann.

„Mit der Förderung der VALEARA Klinik stärken wir die kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung in Bochum und dem gesamten Ruhrgebiet. Konzeptionell und baulich entsteht dort eine zukunftsfähige Klinik, die dem Ziel der NRW-Krankenhausreform nach Spezialisierung und Bündelung von Leistungen in hervorragender Weise entspricht“, so Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Quartiersentwicklung in Bochum-Linden: VALEARA eröffnet Bauphase

Seit rund drei Jahren ist die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bochum in Trägerschaft der VALEARA. Der vorherige Träger hatte angekündigt, die Klinik nicht weiterführen zu wollen. Es folgte zunächst ein annähernd zweijähriges Ringen um den Erhalt der Klinik: Kein anderer Träger war damals bereit, den Standort weiterzuführen. Denn schon bei der Übernahme war klar: Im rund 30 Jahre alten Bau würde die Klinik nicht zukunftsfähig weitergeführt werden können. Das gesamte Areal, auf dem die Klinik steht und zu dem auch das ehemalige St. Josefs-Hospital zählt, gehört derzeit noch dem privaten Krankenhausträger Helios. Gemeinsam mit der Stadt Bochum hat Helios das Gelände städteplanerisch entwickelt. Mittlerweile hat VALEARA einen Teil des Grundstücks gekauft und wird dort als erstes von mehreren an der Quartiersentwicklung beteiligten Unternehmen mit dem Bau der Klinik beginnen.

„Als Stadt Bochum unterstützen wir das Projekt ausdrücklich, denn für Kinder, Jugendliche und ihre Familien können wir uns nur stark machen, wenn es gute und moderne Behandlungsmöglichkeiten in unserer Stadt gibt. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit als neuer Oberbürgermeister in Bochum ist die Verbesserung der Lebensqualität der Bürger. Dazu gehört auch eine gute regionale Gesundheitsversorgung “, so Bochums Oberbürgermeister Jörg Lukat.

International renommierter Architekt Stephen Williams plant Innenausbau

Eine Herausforderung dabei ist, nicht nur einen Neubau zu realisieren, sondern auch Entwicklungen zu antizipieren, die moderne Behandlung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in den kommenden Jahrzehnten erfordert. VALEARA hat bei der Entwicklung des künftigen Behandlungskonzeptes mit dem im gesamten DACH-Raum bekannten Kinder- und Jugendpsychiater Prof. Dr. Schulte-Markwort zusammengearbeitet. Eine weitere wichtige Erweiterung wird die Familien-Tagesklinik sein.

Inhaltliche Veränderungen dieser Art brauchen eine innenarchitektonische Entsprechung. Für die zeichnet das Team rund um Stephen Williams verantwortlich. Williams ist ein international renommierter in Hamburg ansässiger britischer Architekt und Innenarchitekt. Er hat mit seinem Team bereits viele Erfahrungen im Krankenhausbau gesammelt. Eine seiner wichtigen Arbeiten in dieser Branche ist die „Marzipanfabrik“ in Hamburg, eine privat geführte Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Mt dem zweigeschossigen Neubau samt Außen- und Grünflächen wird sich die neue Klinik auf mehr als 12.000 Quadratmeter vergrößern. Ebenfalls zukunftsweisend wird die hybride Holzbauweise sein, bei der nur wenige Bauelemente aus Beton sind. Diese Architektur ist völlig neuartig, sichert Kosteneffizienz und Schnelligkeit im Bau, erfüllt hohe Nachhaltigkeitsstandards und lässt im Innern des Hauses eine warme Tonalität entstehen. Hierfür konnte VALEARA das in der Schweiz ansässige Architekturbüro TEC engagieren.

Im ersten Quartal 2026 ist der Spatenstich geplant, voraussichtlich Anfang 2027 soll die Klinik bezogen werden.

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