Zukunftslösungen für DRK-Fachkliniken in Worms, Bad Kreuznach und Bad Neuenahr/Daun stehen fest: Valeara-Gruppe wird neue Trägerin

Mainz, den 7. Mai 2025. Im Insolvenzverfahren der DRK gem. Trägergesellschaft Süd-West mbH steht die Fortführungslösung für die psychiatrischen Fach- und Tageskliniken in Worms, Bad Kreuznach und Bad Neuenahr/Daun fest: Die VALEARA-Gruppe übernimmt die Trägerschaft für die Standorte. Ein entsprechender Vertrag wurde am 6. Mai 2025 geschlossen. Die operative Übernahme erfolgt zum 1. Juni 2025.

Der Schritt markiert eine weitere zentrale Wegmarke im Rahmen des strukturierten Investorenprozesses der DRK Trägergesellschaft Süd-West, der DRK gem. Gesellschaft für Geriatrie und Rehabilitation sowie DRK Klinikgesellschaft Süd-West mbH, der auf den Erhalt aller Einrichtungen und die Sicherung von Arbeitsplätzen ausgelegt ist. Ziel der Verfahrensbeteiligten ist es, für die Häuser wirtschaftlich tragfähige Fortführungslösungen zu schaffen und die medizinischen Versorgungsstrukturen in den Regionen zu sichern. Mit der Übernahme durch VALEARA gehen die Einrichtungen vollständig in die neue Trägerschaft über.

Der reguläre Patientenbetrieb läuft uneingeschränkt weiter, auch in der anstehenden Phase des Betriebsübergangs ist die Patientenversorgung vollumfänglich gesichert.

Dr. Rainer Eckert, Insolvenzverwalter im Verfahren der DRK Trägergesellschaft Süd-West, sagt: „Mit der Valeara-Gruppe haben wir einen Träger gefunden, dessen Expertise in der Behandlung psychischer und neurologischer Erkrankungen optimal zu den Leistungsportfolios der Standorte Worms, Bad Kreuznach und Bad Neuenahr/Daun passt. Es ist erfreulich, dass die inhaltlich sowie operativ eng miteinander verbundenen Standorte gemeinsam unter das Dach von Valeara wechseln. Damit haben wir eine Perspektive geschaffen, die das Versorgungsnetz für die Menschen in der Region sichert und Arbeitsplätze erhält.“

Die Mitarbeiter gehen im Rahmen des Trägerwechsels auf VALEARA über, der vollwertige Übergang ihrer Rechte steht dabei unter gesetzlichem Schutz. Personalabbau ist nicht geplant.

Dr. Christian Utler, Geschäftsführer der VALEARA-Gruppe, sagt: „Valeara ist ein Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen in den Fachbereichen Psychiatrie, Neurologie und Psychotherapie. An zwölf Standorten und bislang 14 Einrichtungen in Deutschland arbeiten wir in multiprofessionellen Teams zusammen, um Menschen wieder in ihre seelische Balance zu bringen. Dass mit den Kliniken in Bad Neuenahr/ Daun, Worms und Bad Kreuznach nun weitere Standorte mit Fachrichtungen dazukommen, in denen wir seit Langem Expertise haben, freut uns sehr. Dabei ist Größe für uns kein Selbstzweck. Ich sehe darin in erster Linie einen Vorteil, den wir unseren Patientinnen und Patienten zu Gute kommen lassen. Denn in einem starken Verbund können wir valide und Nutzen bringende Netzwerkarbeit nach innen und außen betreiben. Mittlerweile 700 Beschäftigte teilen bei Valeara eine Vision: die Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen.“

Mit dem Vertragsschluss ist die Zukunft der medizinischen Einrichtungen an den Standorten Worms, Bad Kreuznach und Bad Neuenahr/ Daun gesichert. In den kommenden Wochen wird das Team der Insolvenzverwaltung gemeinsam mit den Mitarbeitern und in Zusammenarbeit mit dem neuen Träger einen geordneten Übergangsprozess durchführen.

Der Trägerwechsel steht unter anderem noch unter den Bedingungen behördlicher Genehmigungen.

Unterdessen laufen die Verhandlungen mit den potenziellen Investoren für die weiteren vom Insolvenzverfahren betroffenen Standorte weiter, die Gespräche gestalten sich konstruktiv. Zum aktuellen Zeitpunkt zeichnen sich geeignete Fortführungslösungen für alle betroffenen Häuser ab.

Die DRK gem. Trägergesellschaft Süd-West mbH, DRK gem. Gesellschaft für Geriatrie und Rehabilitation mbH und DRK Klinikgesellschaft Süd-West mbH hatte Anfang Februar 2025 Insolvenzantrag gestellt. Das Verfahren wurde in Abstimmung mit der DRK Krankenhausgesellschaft mbH Rheinland-Pfalz geführt, deren Häuser in Alzey, Hachenburg, Altenkirchen, Neuwied und Kirchen sich bereits seit Dezember 2023 in einem Investorenprozess befinden. Erste Ergebnisse wurden dort bereits erzielt: Das Krankenhaus Neuwied wurde an die Marienhaus-Gruppe übergeben, für Alzey ist eine kommunale Trägerschaft geplant; für die übrigen Standorte laufen die Gespräche weiter.