VALEARAremote: Erste digitale Sprechstunde für Menschen mit psychischen Erkrankungen

VALEARA erweitert sein Behandlungsangebot um eine Online-Sprechstunde – für alle Versicherten

Bochum, 23. September 2025 – Eine psychiatrische Sprechstunde bequem von zu Hause aus? Die VALEARA-Gruppe macht das jetzt möglich: Mit VALEARAremote startet erstmals ein digitales Versorgungsangebot, das sich gezielt an Menschen mit schweren und chronischen psychischen Erkrankungen richtet. Die Kosten übernehmen die Krankenkassen.

Zu Beginn findet ein kurzes digitales Gespräch mit speziell geschulten Pflegefachkräften statt. Dabei werden wichtige Basisinformationen erhoben, sodass der anschließende Arzttermin optimal vorbereitet ist. Der erste eigentliche Behandlungskontakt erfolgt in Präsenz mit einer Fachärztin oder einem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Dort finden die Eingangsdiagnostik, die Indikationsstellung und die Aufklärung statt.

Im weiteren Verlauf umfasst das Angebot – je nach individuellem Behandlungsplan – fachärztliche Videosprechstunden, pflegerische Einzelgespräche sowie spezialtherapeutische Einheiten wie Entspannungstechniken oder Achtsamkeitstraining. Auch eine pharmakologische Versorgung mit Verlaufskontrolle sowie Ergotherapie können Bestandteil der Behandlung sein.

Zum Start des innovativen Behandlungsangebots betreut das Online-Expertenteam zunächst Betroffene aus NRW sowie den angrenzenden Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. Da aufgrund regulatorischer Bestimmungen ein persönliches Erstgespräch mit einem Psychiater in der VALEARA Institutsambulanz in Bottrop stattfinden muss, soll die Anreise für Betroffene zumutbar bleiben.

„Mit unserer psychiatrischen Online-Sprechstunde ermöglichen wir eine umfassende Versorgung für alle Menschen mit schweren und chronischen psychiatrischen Erkrankungen – nicht nur für Selbstzahler. Wir bieten ein Therapiekonzept, das den Kriterien einer verbindlichen und langfristigen Behandlung in einer psychiatrischen Institutsambulanz entspricht“, erklärt VALEARA-CEO Dr. Christian Utler.

Versorgungslücke schließen – niedrigschwellig und ortsunabhängig

VALEARA betreibt bundesweit an 12 Standorten mit 14 Einrichtungen Psychiatrische Institutsambulanzen, Tageskliniken, Fachkliniken und MVZs. Mehr als 700 Mitarbeitende versorgen dort täglich rund 3.000 Patientinnen und Patienten. Mit VALEARAremote reagiert die Gruppe auf den zunehmenden Bedarf an Therapieplätzen und schafft gerade für ländliche Regionen mit schlechter Versorgungslage einen einfachen Zugang zur Behandlung.

Das Angebot richtet sich an Menschen mit Erkrankungen wie Depressionen, Angsterkrankungen, Panikstörungen, Schizophrenie, bipolaren Störungen oder Zwangserkrankungen. Ziel ist es, stationäre Aufenthalte zu vermeiden oder zu verkürzen.

Qualität auch digital gesichert

Ein besonderes Merkmal von VALEARAremote ist die digitale Qualitätskontrolle: Patient*innen füllen regelmäßig strukturierte Fragebögen aus, die vor den Terminen ausgewertet werden. So können die behandelnden Fachärzt*innen die Gesprächszeit optimal nutzen. Die Fragebögen – entwickelt gemeinsam mit der Charité – sind bereits in allen VALEARA-Ambulanzen im Einsatz und steigern nachweislich die Behandlungsqualität. Für die digitale PIA wird aktuell ein spezialisierter Fragebogen entwickelt. „Seit Einführung der Fragebögen beobachten wir eine deutliche Verbesserung in der Behandlung und in der Erfolgskontrolle. Auch Patient*innen und Mitarbeitende schätzen dieses Instrument sehr“, so Utler.

Arbeiten in der größten virtuellen PIA Deutschlands

Mit VALEARAremote entsteht die größte digitale psychiatrische Institutsambulanz in Deutschland – und sie wächst weiter. Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, ein moderner digitaler Arbeitsplatz sowie die enge fachliche Vernetzung innerhalb der VALEARA-Gruppe und der VALEARA-Akademie machen die Arbeit als „virtueller Behandler“ besonders attraktiv.